"Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen"
Maura Rohner, DIE (net)working mom der Schweiz ist sich nie zu schade, anzupacken.
Stell dich und deine Familie doch bitte kurz vor.
Maura,
jg 82, seit 9 Jahren mit Jürg, jg 69, verheiratet. 3 Kinder (knapp 8, knapp 6
und knapp 2 Jahre alt). In Zürich Stadt wohnhaft.
Wie heisst deine Firma, was macht sie genau und was sind deine
Aufgaben da?
Meine
nigelnagelneue Firma heisst: Rob’n Selma. Wir sind einen Gemischtwarenhandel
online. Quasi eine Ladenpassage in einem einzigen Shop. Da bin ich
Unternehmerin, mache den Einkauf, die Auswahl und Bearbeitung der Produkte
sowie die Betreuung rund um den Versand und den Kundenservice.
Was hattest du vor den Kindern für einen Beruf?
Ich
bin gelernte Anwaltskauffrau.
Wieso hast du dich selbständig gemacht?
Weil
ich mich dagegen entschieden habe, mein Leben lang Akten zu sortieren und
Einsprachen, Repliken und Dupliken zu schreiben.
Was treibt dich morgens aus dem Bett?
Der
Wecker.
Was gefällt dir besonders an der Selbständigkeit / dem Status
der Mompreneur?
Dass
ich mein eigen Scheff bin. Ich arbeite unsagbar gerne und viel. Dass ich das
für mich alleine mache, meine Träume, Wünsche und Ziele erfüllen kann, das ist
das allerschönste, was ich mir vorstellen kann.
Bereust du deine Entscheidung manchmal?
Nein.
Seit 6 Jahren selbständig und es nie bereut.
Wie sieht die Zukunft deines Unternehmens aus?
Wir
werden ganz sicher unseren gesteckten und gewünschten Erfolg feiern. Das steht
fest!
Was hält deine Familie von deiner Selbständigkeit?
Mein
Mann ist mein Geschäftspartner bei Rob’n Selma und meine Kinder kennen nichts
anderes, als dass ich immer mal wieder vorm Compi sitz und meiner Arbeit
nachgehe. Sie schätzen es aber auch sehr, dass ich mit einem Ohr immer da bin.
Sie haben mich um sich und falls Tränen zu trocknen sind, bin ich da.
Wie organisierst du deine Work-Family-Balance?
Mal
so mal so. Es gibt keine grossartigen Regeln. Man muss arbeiten, wenn die
Arbeit ruft und man legt sich mit den Kindern in die Sonne, wenn die Sonne
scheint. Ich glaube, Flexibilität ist etwas, was unabdingbar ist.
Ebenso
können wir getrost alles stehen und liegen lassen und spontan verreisen. Wenn
man die Arbeit sowie die Familien-konventionen nicht ganz so sehr zu ernst
nimmt (im Sinne von verbissen sein), kann man sich wirklich so einiges
rausnehmen, was akut notwendig ist.
Hast du Rituale, um den Tag in Schwung zu bringen? Wenn ja,
welche?
Ähm.
Aufstehen ist nie schlecht. Dann Kaffee, Dusche und einen grossen Topf heisses
Ingwerwasser.
Was oder wer inspiriert dich?
Hm,
das ist eben immer so bisschen diese Frage, welche ich nie so richtig beantworten
kann. Es sind vorallem Menschen, die sich nicht zu schade sind, anzupacken. Es
sind manchmal auch einfach Freundinnen um mich, welche gute Worte aussprechen
können. Auch ist mein Mann eine Inspirationsquelle für mich.
Hast du eine Mentorin und wenn ja, wie hast du sie gefunden?
Nein,
habe ich nicht. Und falls schon, dann würde ich spontan sagen, dass mir Ronja
Sakata immer mal wieder hilft, die Dinge nicht aus den Augen zu verlieren.
Gefunden habe ich sie bei den (net)working moms. Wo sonst ;-)
Was würdest du einer neuen Mompreneur empfehlen, die sich
selbständig machen will?
Zu
den (net)working moms zu kommen. Und geschmeidig zu bleiben.
Was ist dein Motto, im Leben, im Beruf?
Motto?
Hm, sich und das Leben nicht zu wahnsinnig ernst zu nehmen. Und wenn man fällt,
es zuzulassen, aufzustehen, Krönchen zu richten, Lippenstift nachziehen und
weiterlächeln. Und wichtig: Den Humor nie verlieren.
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