Definiere deinen Erfolg als Mompreneur selber!

Bild: Standard UK
Es ist nämlich weder der Lohn, noch die Anzahl Arbeitsstunden und auch nicht der Kundenstamm. Erfolg ist messbar, aber er sieht für alle anders aus.

Heute war ich an der diesjährigen Women’s Expo in Oerlikon. Zum dritten Mal fand diese Messe statt, die Frauen aus allen Branchen die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren. Vorwiegend anderen Frauen, da diese die Zielgruppe darstellen. Abgesehen davon, dass mir das Angebot etwas zu esotherisch daherkam – offenbar sollen wir Frauen mehr auf unseren Körper hören, dabei tanzen und dennoch schön aussehen – so war ich dennoch sehr beeindruckt von dem, was ich sah: Diese Frauen haben alle ein mehr oder weniger grosses Unternehmen auf die Beine gestellt. Oft aus dem Nichts, manchmal aus der Not, immer aus einer Begeisterung für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung. 
 
Sind das nun alles börsenkotierte Unternehmen mit CEOs, die Millionen verdienen? Natürlich nicht. Aber die meisten haben Erfolg, jede auf Ihre Weise. Entweder bietet sie etwas an, was andere nicht haben. Oder sie sind dabei zielgruppenorientierter. Oder aber sie sind einfach besser als alle anderen. 

Wie auch immer: Die Tatsache, dass sie an der Messe ausstellen, zeigt, dass sie für sich Erfolg haben.
Denn Erfolg darf und muss jede/r Arbeitnehmer/in für sich definieren. Das gilt speziell für Mompreneurs, die oft weder Zeit noch Geld haben, um den klassischen Weg zu gehen. Deshalb hier die Tipps der Unternehmerzeitschrift „Entrepreneur“ für mehr Zufriedenheit und entsprechend mehr Erfolg:
 
1. Definieren Sie, was „Erfolg“ für Sie persönlich bedeutet.
Ihr Erfolg ist persönlich, so wie die perfekte Balance für alle unterschiedlich ausfällt. Wie Sie das angehen? Stellen Sie sich ein Gespräch in sechs Monaten vor, in dem Sie jemanden vorschwärmen, was Sie alles erreicht haben. Was sagen Sie? Was hat sich in sechs Monaten verändert? Das kann beispielsweise eine bessere Work/Life-Balance sein. Das ist nämlich für uns Working Moms einer der wichtigsten Aspekte eines Arbeitsverhältnisses. 


2. Sagen Sie, was Sie brauchen.
Ihre Mitarbeiter / Kollegen / Familie sind keine Gedankenleser. Sie werden nicht erhalten, was Sie wollen, wenn Sie nicht danach fragen. Klingt logisch, muss aber ab und zu wieder gesagt werden. Anstatt zu sagen „Ich brauche mehr Zeit zu Hause“, seien Sie so genau wie möglich: „Ich möchte gerne mit meinen Kindern frühstücken, dafür kann ich abends jeweils 30 Minuten länger bleiben, um keine Minuszeit zu haben.“
 
3. Gehen Sie kreativ mit Hindernissen um.
Sie müssen gewillt sein, auch mal etwas Chaos zu akzeptieren. „Think outside the box“ sozusagen. So können Sie beispielweise alle paar Wochen einen freien Tag verhandeln, indem Sie ihn abends nachholen, wenn die Kids im Bett sind. 
 
4. Schätzen Sie Ihre Lage immer wieder neu ein.
Kein Plan ist in Stein gemeisselt. Was heute funktioniert, kann in ein paar Monaten völlig verkehrt sein. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie mit Mitarbeitern / Kollegen / Vorgesetzten / Familie zusammensitzen und neu definieren, wie die Work-Life-Balance aussehen soll, was die neuen Ziele sind und wie Sie sie – zusammen mit besagten Parteien – erreichen können. So verlangt ein Baby andere Arbeitszeiten als grössere Kinder, ein neues Unternehmen mehr Anwesenheit als ein etabliertes.
 
5. Finden Sie Ihre Leute
Sie können nicht alles alleine bewältigen. Weder zu Hause noch in der Firma. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihre Situation verstehen – am Besten wirklich nachvollziehen können. So sollten Geschäftspartner verstehen können, dass Sie nicht jeden Abend Sitzungen abhalten können. Gleichzeitig sollten die betreuenden Grosseltern aber kein Problem damit haben, dass sie eben ab und zu auch abends länger hüten müssen. Dauernde Vorwürfe sind zermürbend und nützen niemandem.
Nun denken Sie vielleicht, das sei alles nicht praktikabel oder schwierig umzusetzen. Das mag sein. Aber Sie können das! Genauso, wie die Frauen, die heute an der Women’s Expo Ihre Firma präsentieren durften. Keine von Ihnen hat Ihre Firma aus dem Ärmel geschüttelt. Es geschah aber auch nicht über Nacht und ganz sicher nicht ohne Unterstützung ihres Umfeldes. 
 
Verlassen Sie also Ihre „Comfort Zone“ und kreieren Sie Ihre eigene Definition von Erfolg als Momdadpreneur. Viel Erfolg!

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