Schönes aus dem Bergdorf: Fadenkorb

Fabienne Truffer verwandelt Schafwolle in hübsche Puppen. Manchmal auch die ganze Nacht.

Stell dich und deine Familie doch bitte kurz vor.

Ich bin Fabienne und lebe mit René und unseren zwei Mädchen (2007 und 2009) in einem kleinen Oberwalliser Bergdorf.

Wie heisst deine Firma, was macht sie genau und was sind deine Aufgaben da?

Meine „Firma“ heisst Fadenkorb, ich bin alleine tätig und ich verwandle hauptsächlich unsere hofeigene Schafwolle in Puppen, Kissen und Schäfchen. Dazu gibt es eine tolle Ausstattung für Puppeneltern wie zum Beispiel Tragtücher, Puppenwindeln, Puppenkleider, Schühchen, Velsitz und mehr.

Was hattest du vor den Kindern für einen Beruf?  

Ich war Kindergärtnerin.

Wieso hast du dich selbständig gemacht? Es ist mir wichtig, jederzeit für die Kinder da sein zu können. Trotzdem möchte ich einen Bereich für mich haben, einen Ausgleich zum Alltagstrott, etwas Handfestes in den Händen halten, was nicht gerade wieder im Chaos verschwindet.

Was treibt dich morgens aus dem Bett? 

Mein kleines Mädchen meistens.

Was gefällt dir besonders an der Selbständigkeit / dem Status der Mompreneur? 

Arbeiten zu können wenn es die Zeit neben dem Mami-sein erlaubt.

Bereust du deine Entscheidung manchmal?  

Nein, eigentlich nicht, ich kann ja wieder aufhören wenn es keinen Spass mehr macht.

Wie sieht die Zukunft deines Unternehmens aus?  

Ich hoffe schon, dass die Nachfrage nach meinen Puppen noch mehr wächst. Zudem möchte ich Mamis anregen und anleiten die Puppe für ihr Kind selber zu machen. Coming soon!

Was hält deine Familie von deiner Selbständigkeit?  

Manchmal stosse ich schon auf Unverständnis wenn ich mir halbe Nächte um die Ohren schlage in meinem Nähzimmer. Aber trotzdem erwähnen meine drei Lieben immer wieder gerne voller Stolz den fadenkorb wenn wir irgendwo unterwegs sind.

Wie organisierst du deine Work-Family-Balance?  

Mit einem Familienkalender in der Küche und einen digital.

Hast du Rituale, um den Tag in Schwung zu bringen? Wenn ja, welche? 

Ab und zu versuche ich mich in Yoga morgens. Wenn nicht mein kleines Mädchen mich morgens schon aus dem Bett treibt….

Was oder wer inspiriert dich? 

Menschen, welche andere Menschen inspirieren. Da gibt es ganz viele….

Hast du eine Mentorin und wenn ja, wie hast du sie gefunden? 

Hm, nein eigentlich so nicht.

Was würdest du einer neuen Mompreneur empfehlen, die sich selbständig machen will? 

Starte einfach mit dem was dir Spass macht und schaue wo es dich treibt!

Was ist dein Motto, im Leben, im Beruf? 

Leben und leben lassen!