Die Lösung für die weibliche Karriere



Würden mehr Frauen arbeiten und Karriere machen, wenn Arbeitszeiten und Chefs flexibler wären? 

Natürlich!Zumindest sind Anna Auerbach und Annie Dean's davon überzeugt und lancierten deshalb Werk, der erste Marktplatz für flexible Jobs. Wie so viele andere erfuhren sie an der eigenen Karriere, was Rückschritt bedeutet, sobald Kinder da sind: 100% zu Hause, 100% im Job. Deshalb kamen sie zum Schluss «Flexibilität ist der Schlüssel zu Feminismus.»

Sie überlegten sich, wie Arbeit aussehen würde, wenn sie von Frauen, von Müttern «designt» worden wäre. Würde man da teilweise seine Zeit im Büro absitzen? Müsste man überhaupt dauernd im Büro anwesend sein? Inwiefern sollte es bereits beim Stellenbeschrieb klar sein, dass Flexibilität gegeben ist? Wie sieht diese Flexibilität bei einzelnen Stellen konkret aus?
Wir kennen es doch alle. Das Kind wird krank, wir müssen es in der Krippe abholen, die Kollegen und Kolleginnen rümpfen die Nase und der Chef bittet am nächsten Tag zum Gespräch. Die Karriere kann als Mutter einen erheblichen Schaden nehmen, wenn man überall gleichzeitig sein sollte. Diese unangenehmen Situationen zu umgehen, ist das Ziel der «Werk»-Frauen. Die auf der Plattform angebotenen Jobs weisen von vornherein daraufhin, wie sich dieser zeitlich und örtlich genau gestaltet. Und zwar nicht als Lockvogel-Angebot, sondern als echte Möglichkeit, Kind und Karriere zu kombinieren.

Dies Jobs bei «Werk» beinhalten eine grosse Palette an Industrien, Titeln, Verantwortungen und Orten, wie auch dauernd ausgebaut werden. Zur Zeit bewegen sich die meisten Stellen in den Branchen Finanzen, Marketing & Kommunikation, Juristerei und Verkauf. Fünf oder mehr Jahre Erfahrung für Stellen im mittleren Kader und aufwärts sind der Idealfall, so die zwei Frauen.

Ich kann nur bestätigen, was die Gründerinnen vermuten und aus zahlreichen Gesprächen rausgehört haben: Hätte es damals einen Job gegeben, der mir die Flexibilität geboten hätte, die ich mir dann als Selbständige selber zusammengestiefelt habe, wäre ich vielleicht heute noch angestellt. Mit fixem Lohn und allem, was es beinhaltet.
Als Unternehmerin versuche ich meinen Mitarbeiterinnen das zu bieten, was ich nicht hatte: Flexible Arbeitszeiten, flexibler Arbeitsplatz, Eigeninitiative fördern, viel Freiheit und Kompetenzen zugestehen.
Deshalb würde ich mich heute noch über eine Schweizer Plattform wie «Werk» freuen: Damit auch ich neue flexible Arbeiter/innen finden kann.
Dieser Artikel erschien erstmals auf wireltern.ch 

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